Jeder Mensch hat mal Phasen im Leben, wo alles grau erscheint und man sich niedergeschlagen fühlt. Aber eine Depression ist im medizinischen Sinne etwas anderes als Niedergeschlagenheit und schlechte Laune. Depression ist eine psychische Erkrankung, die sich auf den Körper und die Stimmungslage auswirkt. Depression ist mittlerweile zur Volkskrankheit geworden und stellt eine intensive Beeinträchtigung an Lebensqualität dar.
Depressionen gehören zu den ernsten und häufigsten Erkrankungen, die das Denken, Fühlen, Handeln sowie Körperfunktionen der Betroffenen beeinflusst und erhebliches Leiden verursacht. Wer an einer Depression leidet, kann sich in der Regel nicht selbst befreien. Rund 10 % der erwachsenen Deutschen erkranken mind. einmal in ihrem Leben an einer Depression. Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann sind im Laufe des Lebens betroffen. Frauen erkranken also zwei– bis dreimal so häufig wie Männer.
Doch über 60% der Depressionen bleiben unentdeckt und dementsprechend auch unbehandelt, weil sich die Betroffenen scheuen, einen Psychotherapeuten aufzusuchen oder nehmen ungern Hilfe in Anspruch. Die Symptome einer Depression können in ganz unterschiedlichen Formen auftreten und äußern sich in 6 Bereichen:
PRAXISFALL – Theresa ist immer traurig und innerlich leer.
Theresa hat eine Blockade beim Fühlen von Emotionen. Sie denkt einfach zu viel über alles nach und erfasst viel vom Verstand – dabei fühlt sie entweder nichts oder versteht ihre Gefühle nicht. Sie kann nicht mehr fühlen, wer sie ist und was sie ausmacht. Das löst in ihr eine starke Traurigkeit aus. Egal, was sie in ihrem Leben geschafft hat, bekommt sie das Gefühl der Traurigkeit einfach nicht gelöst. Sie kann sich nicht annehmen, so wie sie ist und das treibt sie in einen ständigen Tatendrang.
Theresa hat in ihrer Kindheit nicht die nötige Liebe und Anerkennung von ihrer Mutter bekommen. Ihr fiel daher sehr schwer, positive Gefühle zu sich selbst als auch zu anderen zu entwickeln. Nun hat sie selbst jetzt drei Kinder und möchte diesen Kreislauf durchbrechen und insbesondere für ihre Kinder eine Mutter sein, die sie gut ins Leben begleitet und ihre Liebe zeigen kann, die sie brauchen.
Die Arbeit mit Hypnose konnte ihr sehr helfen. Theresa fiel tief zu der ursächlichen Situation, in der das Gefühl nicht gewollt zu sein entstanden ist. Dieses emotionale Ereignis löste in ihr eine große Trauer aus, die sie ihr lebenslang begleitet hat. Der tief verborgene Schmerz zeige sich nun intensiver und deutlicher. Durch das direkte Ausfühlen der belastenden Emotion konnte eine tiefgreifende Heilung erreicht werden. Da die Heilung im Bereich des Gehirns (im limbischen System) geschieht, der für das Fühlen zuständig ist, geschieht die Heilung dort wie von allein. Schon nach ein paar Session konnte sich Theresa leicht und befreit fühlen, sie strahlte ihre Authentizität aus.
Die Ursachen gelten als nicht vollständig aufgeklärt. Die meisten Depressionen nehmen ihren Ausgang in der Kindheit durch prägende Ereignisse und kommen häufig erst im Erwachsenenalter zum Vorschein. Negatives, fehlangepasstes Denken (z.B. Selbstwert wird nur über Leistung definiert) ist der Ausdruck von in der Kindheit gelernten Schemata, die jahrelang versteckt bleiben können. Ein belastendes Ereignis kann eine ununterbrochene Kette unangenehmer Gedanken auslösen, die die Betroffenen immer wieder an ihre angebliche Unzulänglichkeit erinnert. Sie interpretieren ihre Umwelt, sich selbst und ihre Zukunft in negativer Weise, was dazu führt, dass sie sich als depressiv empfinden. Auch langandauernde Stresssituationen (Burnout) kommen als Ursache in Frage.
Depressionen können auf vielfache Weise entstehen. Häufige Auslöser für depressive Symptome sind:
Depressionen können in der Regel gut behandelt werden. In Frage kommen Medikamente, Psychotherapie und begleitende Aktivitäten wie Sport, Musik und neue Hobbys. In der Psychotherapie (Wachtherapie) wird versucht, die tief liegenden emotionalen Probleme und Konflikte, sowie unverarbeitete belastende Erlebnisse zu finden und sich bewusst zu machen. Doch durch die Bewusstmachung ist es leider nicht möglich, die Ursachen aufzulösen. Diesen Ansatz nutzt auch die Hypnosetherapie, die jedoch einfach und schnell die zugrundeliegenden Ursachen im Unterbewusstsein finden und auflösen kann.
Die aufdeckende und auflösende Hypnose hat sich bei der Therapie von Depressionen gut bewährt. Der Auslöser kann zum Beispiel eine unangenehme und belastende Situation in der Kindheit sein, die vom Bewusstsein nicht reflektiert und verdrängt wurde. Diese Situation und das daraus entstandene Gefühl sind dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich.
In der Hypnosesession nehmen wir uns den Raum und die Zeit, um Deine Gefühle wahrzunehmen. Es können Gefühle aus der Vergangenheit, aus der Kindheit, aus Jugend, aus dem Erwachsenenleben sein. Mit der aufdeckenden Hypnose können die Ursachen für Depressionen ausfindig gemacht und alle ungelösten Konflikte gelöst werden. Es zeigt sich immer wieder, dass das auslösende Ereignis oft nicht der Grund, sondern der Anlass für die Depression war. Im Hintergrund waren es ungelöste, schmerzhafte Gefühle. Wurden die verborgenen Kernthemen und Gefühle gefunden und bearbeitet, lichtet sich die Depression wie ein Nebel nach dem Sonnenaufgang.
Am besten reagieren die so genannten reaktiven Depressionen auf die Hypnosetherapie (ausgelöst durch äußere Lebensumstände). Durch den direkten und schnellen Zugang zu dem Unterbewussten also zu Deinen Gefühlen werden Dinge bewusst, die im Wachzustand nicht zugänglich waren. Ziel der Hypnose ist es, die Ursache der Depression zu behandeln und aufzulösen, indem belastende Gefühle abreagiert werden.
Belastende Gefühle aus der Kindheit wie Einsamkeit, das Gefühl abgelehnt und das Gefühl nicht gut genug zu sein, wiederholen sich im späteren Leben. Zu den Kindheitsgefühlen, die immer häufiger zum Ausdruck kommen, kommen noch andere Gefühle und weitere Konflikte hinzu, die durch die emotionale Resonanz verstärkt werden.
Irgendwann wird der Mensch eben depressiv, weil er die Vielzahl der negativen emotionalen Erfahrungen und die damit verknüpften Gefühle in sich nicht mehr kompensieren kann. Fast jede Depression ist also eine Ansammlung der negativen Gefühle: wie Angst, Trauer, Schuld, Scham, die sich aufsummieren und den individuellen Belastungsgrad überschreiten. Mit der Zeit merken wir, dass die ersten Symptome wie eine chronische Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder Rückzug von sozialen Interaktionen zum Tragen kommen. Wir bemerken, dass die Welt um uns herum uns nicht mehr so richtig gefällt. Wir haben gedrückte Stimmung, können nicht mehr richtig schlafen, sind freudlos und ständig müde. Eine Depression kommt durch solche Symptome zum Ausdruck.
Zum Ausbrechen einer Depression können aktuelle belastende Lebensumstände wie Trennung, Todesfall oder Verlust der Arbeitsstelle beitragen. Solche Faktoren sind meist nur ein Verstärker. Die eigentliche Ursache liegt bereits in der Vergangenheit, meistens in der Kindheit, wo negative Gefühle entstanden sind, sich im Unterbewusstsein niedergeschlagen haben und nicht adäquat bewältigt wurden. Bewegungsmangel spielt natürlich auch eine bedeutende Rolle, denn Menschen, die sich regelmäßig bewegen, weisen weniger depressive Symptome auf. Das persönliche Energieniveau hängt wiederum von Emotionen ab. Menschen, die emotional belastet sind, haben im Regelfall nicht die Kraft, sich zu bewegen, sie fühlen sich schwer und müde, nehmen ungesundes Essen zu sich und hängen oft bewegungsarm auf dem Sofa ab.
Deshalb richtet sich mein Lösungsansatz auf die negativen, unverarbeiteten Gefühle und ungelöste emotionale Konflikte der Vergangenheit. Gefühle wie Traurigkeit, Schuld, Scham, Wut ausfindig und zugänglich zu machen und diese direkt im Unterbewusstsein aufzulösen. So kann eine neue emotionale Resonanz entstehen und sich somit auch das Energieniveau und das soziale Umfeld verändern und der Mensch aus seiner Depression und Traurigkeit heraus kommen.